Schwimmen ist in Deutschland Teil unserer Kultur und Voraussetzung für eine Vielzahl von Freizeit- und Sportaktivitäten und somit eine Grundfähigkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Schwimmen zählt bei Mädchen und Jungen zu den beliebtesten Sportarten. Darüber hinaus handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit großem gesundheits- und entwicklungsförderndem Potenzial. Schwimmen kommt auch im Bereich der Prävention, Therapie und Rehabilitation eine enorme Bedeutung zu. Beim Schwimmen wird neben der Muskulatur auch die Ausdauerfähigkeit gestärkt. Außerdem werden motorische und koordinative Fähigkeiten (Arm- und Beinkoordination) trainiert. Das Risiko für Über- und Fehlbelastungsschäden ist bei Bewegung im Wasser relativ gering.
Kinder, die nicht schwimmen können, haben keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zu Erlebniswelten wie Schwimmhallen, Freibädern oder natürlichen Badegewässern. Schwimmen zu können ist eine Kulturleistung und auch für die Teilhabe an wasserbezogenen Bewegungsangeboten sowie für die Ausübung von Sportarten wie z.B. Wasserball, Rudern oder Segeln unabdingbar.
Angesichts der zahlreichen positiven Effekte auf ihre Entwicklung, sollten Kinder möglichst früh schwimmen lernen. Für die Teilnahme am Anfängerschwimmkurs gilt nach Einschätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ ein Alter von vier bis fünf Jahren als ideal.